(me/pv) In Bovenden fanden am 5. Oktober die Gemeinsamen Landesmeisterschaften Nord der Hauptgruppen A und S Standard statt. Die Stimmung war nach allgemeiner Einschätzung toll. Auch aus unserem Club waren viele Schlachtenbummler angereist und feuerten unsere beiden Spitzenpaare in der Hauptgruppe A, Christina Koop und Patrick Vrielmann sowie Alexander Meier und Stefanie Schneider, zusammen mit vielen befreundeten Paaren lautstark und nach Kräften an. Von den 22 startenden Paaren stellten die Niedersachsen mit 14 Paaren fast zwei Drittel des Gesamtkontingents, also die mit Abstand stärkste Fraktion, während aus den anderen Landesverbänden jeweils nur maximal drei Paare kamen. Diese Ungleichverteilung ist sicher einer der Gründe für die Ausrichtung gemeinsamer Landesmeisterschaften im Norden.
Patrick und Christina waren erst vor wenigen Monaten als Landesvizemeister der Hauptgruppe B Standard nach A aufgestiegen. Für die Beiden war das Turnier nicht nur deshalb etwas Besonderes, weil es sich um eine Gemeinsame Landesmeisterschaft, also die Zusammenführung der Spitzenpaare aus allen norddeutschen Landesverbänden handelte, sondern auch weil ihre Trainer, Marcus Weiß und Isabel Edvardsson, zum Zuschauen und Anfeuern gekommen waren.
Ihre Schützlinge setzten in überzeugender und beeindruckender Weise die neuesten Trainingshinweise um und konnten sich zu ihrer Riesenfreude als zweites niedersächsisches Paar neben den amtierenden Landesmeistern, Florian Hansel und Annika Günther vom Braunschweiger TSC, für das Finale qualifizieren. Dort ergaben die Wertungen dann den sechsten Platz im Gesamtfeld, wobei auch etliche Dreien, Vieren und Fünfen dabei waren. Nach eigener Einschätzung der Beiden fehlte es vermutlich ein wenig an der optimalen Kondition im Finale, da sie direkt aus dem Urlaub zurückgekommen ewas unvorbereitet sofort auf der Landesmeisterschaft anzutreten hatten. Hinter den alten und neuen Landesmeistern aus Braunschweig wurden sie damit aber auf Anhieb Landesvizemeister der „Kronprinzenklasse“ – und das nach nur dreimonatiger Einstiegszeit! Eine Superleistung und ein bravouröses, zu dem die Gelb-Weißen von Herzen gratulieren.
Unsere beiden anderen Mitstreiter, Alex und Steffi, müssen sich derzeit mit vollem Einsatz ihrem Studium widmen und können deshalb nur wenig Trainingszeit investieren. Mit viel Pech verpassten sie das Semifinale des Gesamtturniers um einen Platz und wurden im dominanten Feld der niedersächsischen Paare Achte – in Anbetracht der augenblicklichen Trainingssituation eine ebenfalls sehr beachtliche Leistung, die in Zukunft unter günstigeren Voraussetzungen noch deutliche Steigerungen erhoffen lässt!