(me) Marcel Erné und Birgit Suhr-Erné hatten nach ihrer furiosen Siegesserie zum Ende der Saison 2011 einen etwas zähen Start ins neue Jahr erwischt und sich mit „undankbaren“ vierten Plätzen begnügen müssen. Im wiederum deutlich verjüngten Teilnehmerfeld war zwar das Erreichen der Finales immer noch eine sehr beachtliche Leistung gewesen, aber die Freude über die „Holzmedaillen“ hielt sich in Grenzen. Eine Rechnung mit der starken norddeutschen Konkurrenz hatten die Beiden also noch offen.
Beflügelt vom internationalen Flair der Weltranglistenturniere in Coswig, stiegen Birgit und Marcel am Sonntag wieder auf nationaler Ebene ins Turniergeschehen ein. Der eindrucksvolle Saal des Tanzsportzentrums Blau-Gold Berlin mit herrlich offenem Blick auf den Tegeler See, dessen Wellen in der strahlenden Frühlingssonne glitzerten, stimmte optimistisch, auch wenn der gleißende schräge Lichteinfall die auf der Fläche agierenden Paare empfindlich blendete und in ihrer Orientierung etwas beeinträchtigte.
Als krönenden Abschluss eine Reihe von Turnieren für die Seniorenklassen sah ein begeistertes Sonntagspublikum die Präsentation der Senioren III S. Den Einmarsch über das schöne alte Parkett führte unser Paar als Träger der niedrigsten Startnummer an – ob es bei der Führungsrolle bleiben würde? Nach einer Schrecksekunde beim ersten Tanz des Finales klärten sich dann schnell die Fronten: Alle fünf Tänze gingen an Birgit und Marcel, die damit den 40. Sieg bei offenen Turnieren der Sonderklasse sicher stellten und nicht nur beim Weltranglistenturnier in Coswig, sondern auch hier in Berlin alle in den voran gegangenen Turnieren vor ihnen liegenden Paare deutlich distanziert hatten.