(ds) Man fühlt sich schon ein wenig an Paris erinnert, wenn man in Wuppertal unterwegs ist, rauf und runter. Zentral gelegen, trafen sich letzten Sonntag Dirk und Ingrid im etwas schmuddelig wirkenden Bahnhof einer Stadt, in der die Menschen ihre Straßenbahn aufhängen, sich Privatbänker weltgeltende Kunstsammlungen leisten, eine Pina Bausch nicht nur im Kontakthof ihren Jüngern das Laufen lehrte, Bayer, DuPont und Vorwerk das Aspirin, den Reißverschluss und den "Kobold" erfanden, der in Gestalt aufdringlicher Vertriebsleute schon so manchen Vormittag vermieste. Hoch droben auf dem Nützenberg trafen sich im schmucken Vereinsheim des Grün-Gold-Casino-Clubs I/II/III-Senioren der D und C-Klassen zum Bergischen Stelldichein auf einem anfänglich sehr glatten Parkett. Ungewöhnlich starke Startfelder in den D-Klassen zwangen zum geduldigen Warten, was sich für unser Paar nicht auszahlen sollte. Ein 3., denkbar knapp hinter dem 2. in der III, folgte ein alles andere als zufriedenstellender 11. Platz in einer Sen. II, die den Welfen mal wieder zeigte, dass man in Westfalen auch gut tanzen kann. Ein wenig nachdenklich aber ohne Aufmunterndes aus der Bayer-Küche traten sie zum Abend die Heimreise an.